Radlrunde - Tag 6

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Die unregelmäßige Form schließt sich.

Ungeplant in der Methode, aber mit angenehmen "Nebenwirkungen", sind Dreirad und Fahrer nach Hause gekommen.

Gefahren ist mein Vater.

Nur ein Sitz ausgebaut, der mittlere nach vorn geklappt, und schon war genügend Platz, um das Dreirad rückwärts incl. Dach in den "Noch-Nicht"-Oldtimer zu laden. (Baujahr 1992) Nur den Wind- und Regenschutz habe ich abgebaut.

So konnten sich meine Eltern auch unseren Hof live und in Farbe anschauen.

Rückblick:

Die ca 60 km pro Tag sind vollkommen ausreichend.

Ich hatte ca 15 Tropfen Regen an zwei verschiedenen Tagen auf ca 240 km und damit extrem viel Glück mit dem Wetter.

Es ist immer gut, die Möglichkeit zu haben, die Karte, die ich selber zum Navigieren benutze, bearbeiten zu können. An einer bestimmten Stelle wird keiner mehr diesen Trampelpfad mit 45° Grad Steigung hinaufgeschickt. 😉

Herrliche Strecken durch wunderbaren Auwald ... Klasse Radwege entlang einer vielbefahrenen (stinkenden) Bundesstraße sind nur beide Seiten der gleichen Medaille.

Lange Strecken hinterm Damm auf ungeteerten Wegen laden ein, sich Gedanken zu machen. (Ich habe dafür das Motto "running the endless mile")

Ich bin mit moderater Geschwindigkeit unterwegs, die Ablenkung gering, weil der großflächige Eindruck nur langsam wechselt. Das Ende ist nicht absehbar.

Warum radle ich?

  • um des Radelns Willen oder
  • um unterwegs neue Eindrücke zu bekommen oder
  • um anzukommen?

Es ist immer wieder erstaunlich, wie in vielen Gesichtern ein Lächeln erscheint, wenn ich sie aus meinem "Clownmobil" heraus grüße. Da wird vom Damm droben gewunken, weil ich aus dem komischen Gefährt grüße. Und ja, jeder von uns beeinflusst sein Umfeld, und sei es "auch nur" ein Lächeln für einen Moment hervorzuzaubern.