Vils und Donau abwärts - Inn aufwärts
Kurz vor 9 Uhr geht's weiter
Am Vilsradweg entlang Richtung Vilshofen.
Am Rand vom leuchtenden Getreidefeld ruft der Fasan und verschwindet erst langsam wieder im Feld.
Zwischen dem Stroh vom abgeerteten Feld stehen Gänse.
Irgendwann tauche ich in den Auwald vom Naturschutzgebiet der Vils ein. Links tauchen immer mehr Felsen auf. Und irgendwann öffnet sich links die Wand und ich habe das Gefühl in einem offenen Halbrund zu stehen, das langsam von Bäumen wieder zu gewachsen wird.
Erst später entdecke ich die kleine Kapelle am Rand.
Und etwas später taucht ein Schild mit der Erklärung für den Granitabbau in dem Tal der Vils auf. Und dann ist klar, dass ich ein einem aufgelassenen Steinbruch stand.
Nachdem ich viele schöne Km durch kühlen frischen Auwald entlang der Vils geradelt bin, taucht oben auf dem Hügel das Kloster Schweiklberg oberhalb von Vilshofen auf.
Dann entlang der Donau auf dem Radweg Richtung Passau.
Vor 2 Jahren habe ich dort das Kaffeewerk in der Innstadt entdeckt.
Ich habe meinen fahrbaren Liegestuhl ordentlich dazugestellt.
Im Brunnen, der hinter mir plätschert, habe ich mir Arme und Gesicht gekühlt.
Jetzt habe ich nur noch 11 km bis zur Unterkunft.
Nochmal ein Besuch vom Spitz an dem die Donau im grünen Inn aufgeht. Ja, der Inn hat hier deutlich mehr Wasser als die Donau.
Vor 2 Jahren bin ich den Inn auf der österreichischen Seite hoch gefahren, heute auf der deutschen.
Ich ändere dann noch spontan die Route, um noch auf dem Hinweg zur Unterkunft bei der erwähnten Wirtschaft in Dommelstadl vorbei zu schaun. Nicht, dass die genauso wie das Restaurant von der Unterkunft Ruhetag hat.
Und weil Schloß Neuburg am Inn gut 75 Höhenmeter über dem Inn thront, darf ich auch rauf. Durch den Wald auf ungeteerten Wegen ohne jeglichen anderen Menschen, aber genügend Bremsen, arbeite ich mich im kleinsten Gang nach oben. An den steileren Stellen muss ich aufpassen, dass das Hinterrad nicht nur durchdreht, sondern mich noch vorwärts bringt.
Oben werde ich dann mit weitem Bilck bis in die Alpen belohnt.
Und die Wirtschaft hat offen, und ich Hunger und Durst. Also gibts jetzt Brotzeit.
Nach dem letzten Kilometer bin ich bei der Unterkunft angekommen und kann mein Zimmer beziehen.
Blick vom Aussichtspunkt Söller nach unten